Was ist die richtige Rocklänge?

X

Was ist das “schwierigste” Kleidungsstück? Meiner Meinung nach ist es der Rock. Ein Rock kann schnell die unpassende Länge haben und somit Beine optisch verkürzen oder einen altbackenen Look erzeugen. In diesem Blog-Beitrag möchte ich dir helfen, wie du für dich die optimale Rocklänge ausfindig machst. Nämlich genau die beste für deine Figur und natürlich auch für dein Stil-Thema. Denn am Ende lautet die entscheidende Frage: (“wenn du sie wissen möchtest, lies bis zum Ende des Artikels”) 😉

Bei Röcken gibt es einiges zu beachten. Wahrscheinlich ist auch das der Grund, warum viele Frauen davor zurückschrecken, Röcke überhaupt erst zu tragen. Meistens gehören sie zu den Top-Teilen, wenn es um Schrankleichen geht. In diesem Artikel soll es erstmals um die passende Rocklänge gehen. Denn dafür gibt es eine Erklärung, was als passend und was als unpassend erscheint.

Ein Rock fängt beim Bund an und hört beim Saum auf. Durch den Rocksaum entsteht eine deutliche Querteilung in der Silhouette, was im günstigsten Fall eine tolle Betonung sein kann, im schlechtesten aber, dich breiter erscheinen lässt, als du bist. Für die vorteilhafte Betonung gibt es heilige Rockregeln, die so lauten:

  1. heilige Rockregel: “Lass den Rocksaum an der schmalsten/ einer schlanken Stelle, deiner Beine enden.“
  2. heilige Rockregel: “Oder lass den Rocksaum weit genug sein, um dein Bein schlank wirken zu lassen.”
  3. heilige Rockregel: “Kurze Röcke verlängern, lange Röcke verkürzen das Bein optisch.”

Wenn wir von Rocklängen sprechen, müssen wir aber erstmal recherchieren, welche es denn gibt:

  • Mikro-Mini – wenn der Rocksaum gerade so unter dem Schritt endet
  • Super-Mini – wenn der Rocksaum bis zur Mitte der Oberschenkel reicht
  • Lady-Mini – wenn der Rocksaum oberhalb der Kniescheiben abschließt
  • Mezzo – wenn der Rocksaum die Kniescheiben bedeckt
  • Midi – wenn der Rocksaum an der Wadenmitte endet, dort wo der Wadenmuskel wieder schmal wird
  • 7/8-Länge – wenn der Rocksaum oberhalb der Fußknöchel aufhört
  • Maxi – wenn der Rocksaum die Fußknöchel bedeckt
  • Bodenlang – wenn der Rocksaum (fast) den Boden berührt

So ganz wollte ich es ja nie glauben, als mir mein Mathelehrer versicherte, egal was ich in meinem Leben machen würde, alles sei Mathematik. Da Zahlen nicht ganz mein Steckenpferd sind, versuchte ich mich immer daran vorbei zu schlängeln und ignorierte, belächelte und pfiff auf diese Ansicht. Wobei er (leider), nicht ganz unrecht hat. Schweren Herzens muss ich eingestehen, tatsächlich trifft es auch hier zu:

Es gibt eine Mathematische-Formel, um die perfekte Rocklänge zu berechnen.

Erst dachte ich, das sei ein Scherz, aber nein. Symmetrie und Schönheit gehören ja irgendwie zusammen (Goldener Schnitt und so).

Die perfekte Rocklänge = Länge von den Schultern bis zu den Zehen

(Achtung: + Absätze, immer mit einberechnen) : dividiert durch 1,618. 

All jene die, wie ich, eher wenig mit Mathematik am Hut haben, halten sich dann an diese Tipps:

Kurze Beine lang gemacht:

Hoher Rockbund und kurzer Rocksaum verlängern den Unterkörper und verkürzen den Oberkörper. Damit zaubern sich kleine Frauen optisch in die Länge. Der Rock sollte daher maximal bis zum Knie reichen. Für die Wintervariante langer Beine: einfach eine Strumpfhose in demselben Farbton wie den Rock anziehen (+ die Schuhe in derselben Farbe).

Beine schlank gemacht:

Um kräftige Waden zu kaschieren, beachtest du die erste heilige Regel. Der Rocksaum endet unterhalb der breitesten Stelle: an einer schmalen Stelle in Richtung deiner Fesseln oder du nimmst einen kurzen Rock, der (eine handbreit) oberhalb des Knies abschließt. Zusätzlich lange Beine gibt´s mit einem Bund in der Taille. Mit Absätzen von mindestens 3,5 cm sorgst du für ein tolles Wadentraining. So spannt sich deine Wade und das Bein wirkt schlanker. Für die Wintervariante sind matte Strumpfhosen erlaubt, glänzende lassen das Bein fülliger wirken.

Zur Verschlankung deiner Oberschenkel und auch von breiteren Hüften, greifst du zu schmal geschnittenen Röcken, wie Bleistiftröcke, die knie- oder wadenlang sind. Außerdem, alles was die Länge des Rockes betont, wie Längsmuster, Längsstreifen, Längsfalten, Längsraffungen, streckt das Bein optisch. Auch farbtechnisch besser zu dunkleren Röcken und helleren Oberteilen greifen. Damit wird der Blick auf den Oberkörper gelenkt. Eine Strumpfhose in demselben Farbton des Rockes gewählt, bringt auch eine optische Streckung mit sich.

Bauch flach gemacht:

Egal ob mit oder ohne sichtbarem Bauch, du solltest immer den Rock tragen, der deine Vorzüge am besten betont. Um ein wenig von der Körpermitte abzulenken, zeigst du die Stelle deiner Beine, die du am liebsten magst. Bei schön schlanken Waden, kannst du zu einem Midi-Rock greifen der die schlankste Stelle auf Wadenhöhe betont. Wer mehr Bein zeigen mag, greift zu kurzen/ kürzeren Miniröcken.

Erstaunlicherweise gibt es ein paar Kleidungsstücke, wie den Rock, die vermeintlich immer etwas mit dem Alter zu tun haben. So hält sich die Aussage: mit dem Alter, werden die Röcke immer Länger. So ein scheiss! NATÜRLICH kannst du auch, wenn du älter bist, kurze Röcke tragen. Und ja, auch Mini-Röcke! Es kommt dabei altersunabhängig immer auf das Gesamtbild an. Wie immer zählt dein Stilthema, was sich im Laufe deines Lebens nicht bzw. minimal verändern wird (es verändern sich lediglich ein paar Aspekte von Farbe, Schnitte, Silhouette,…). Und wie immer, zeigst du deine Schokoseite. Das bedeutet, wenn deine Beine nie so ganz deine Stärke waren, oder sich deine Hautbeschaffenheit verändert hat, dann wirst du den Fokus auf einen anderen Körperteil lenken. Was auch immer funktioniert, ist die Kombination Rock und Strumpfhose. Mit einer blickdichten Strumpfhose zeigst du Bein, ohne Bein zu zeigen. Ideal, oder? In jedem Fall ist die Rocklänge keine Frage des Alters, sondern eine Frage des Wohlfühl-Faktors.

Fazit:

Grundlegend kann man sagen, dass du mit Lady-, Mini- und Mezzo-Röcken nichts falsch machen kannst. Es ist aber immer optimaler zu schauen, wo die schlankere Stelle liegt. 7/8 Längen sind für die Betonung der Fesseln eine gute Wahl. Kleine Frauen, mit kräftigeren Beinen greifen zu Mezzo- bis Miniröcken. Frauen mit langen Beinen oder große Frauen stehen Mezzo- bis Maxi-Röcke sehr gut. Am schwierigsten sind Micro-Mini und Midi Röcke, da der Saum an der breitesten Stelle des Beines endet.

Die Rocklänge ist zwar ein wichtiger und entscheidender Faktor, wenn es um das Thema richtige Rockwahl geht, aber nicht die einzig ausschlaggebende. Denn auch was oberhalb und unterhalb des Rocksaumes passiert, ist für die Gesamtwirkung entscheidend. Dazu gehört der Schnitt, der Bund, die Silhouette des Rockes, die Kombination von Oberteilen und Schuhen. Und wie immer, der wichtigste und entscheidendste Faktor: dein individuelles Stilthema. An diesem orientiert sich deine gesamte Kleiderwahl (und noch viel mehr). Es gibt Stilthemen, da geht es vor allem darum, eine tolle Oberkörper Betonung zu erzeugen, oder Stilthemen, wo es nicht gut ist, zuviel Haut zu zeigen. Demnach variiert auch in Bezug auf das Stilthema die Rocklänge, was oftmals nicht mit den allgemein gültigen Regeln zusammen stimmt. Mit der Style Academy von scheiss auf schön, kannst du ganz einfach deinen Stiltyp entdecken, der schon immer da war, du ihn aber bislang nur noch nicht einordnen und benennen konntest. Damit kannst du nämlich auch, “und jetzt kommt es”, die Frage beantworten:

Ist denn ein Rock ÜBERHAUPT eine gute Wahl für mich und meinen Stiltyp?

Der Beitrag Was ist die richtige Rocklänge? erschien zuerst auf scheiss auf schoen.